18. September 2011

Ein (fast) übertrieben unabhängiger Post

Manchmal habe ich das Verlangen, mich übermäßig independent zu benehmen.
Aus diesen Phasen resultieren meist ganz gute Dinge, zum Beispiel meine Brille oder mein Musikgeschmack. Weil ich aber eben auch nicht immer Lust auf die Alternative-Schiene habe, komme ich mir manchmal im Nachhinein etwas unauthentisch vor. In solchen Momenten bin ich die wandelnde Identitätskrise.
Deshalb bin ich immer froh, wenn mich ab und zu wieder ein Indie-Schub packt, so auch dieses Wochenende. Die Ergebnisse kann man nun hier bewundern. Oder mit einem entsetzten Kopfschütteln über meine Unglaubwürdigkeit zur Kenntnis nehmen.

Ich habe in einem vergangenen Post ja bereits einmal erwähnt, dass ich Stoffbeutel für ganz fantastische Tragebehältnisse halte. Neulich habe ich mir deshalb ein wahnsinnig cooles Exemplar im Internet bestellt und zwar hier.
Weil ich mich aber außerdem auch unabhängig benehmen wollte, habe ich kurzerhand mal selbst zwei gestaltet. Inspiriert beziehungsweise motiviert haben mich dazu, wie bereits auch schon einmal erwähnt, diese Menschen hier.






In Mützen-Män habe ich glücklicherweise einen Menschen gefunden, der geeignet für meine Unabhängigkeitsbestrebungen ist. Deshalb nimmt er mich mit ins Junge Theater in die Premiere von "Gegen die Wand" (an dieser Stelle sei erwähnt, dass ich Fatih Akın für einen unglaublich wunderbaren Regisseur halte, man sollte einfach alle seine Filme gucken) und hat als Überraschung Zutaten für ein kleines Stadtpicknick im Gepäck, wir waren also vollkommen unabhängig von irgendwelchen Restaurants.
Sheer lunacy.

Das Stück kann man sich übrigens ruhig angucken, sehr nett ist die Interpretation des Liedes "Märchenprinz" der EAV. Ah-mamamama-uh-uaha.




Papa hatte außerdem ein paar Birnen übrig, weshalb ich als brave Tochter ein bisschen Tarte gebacken hab, was nicht so richtig indie ist, aber im Ergebnis sehr lecker.

Dies ist also eine Birnen-Tarte.
Das Rezept findet ihr hier.
Ich hab allerdings anstatt Apfel- lieber Quittengelee genommen.
Der Belag oben schmeckt wie gebrannte Mandeln.
Jämjäm.


Ich befand außerdem, dass es mal wieder an der Zeit wäre, auf prima Musik hinzuweisen.
Die Figurines hab ich erst neulich entdeckt, obwohl es diese Band eigentlich schon ganz schön lange gibt.
Ihre Videos sind etwas anstregend, da dort prinzipiell nur überaus schöne und nach allen Regeln der Hipsterkunst gekleidete Menschen mit Analog-Kameras und Wayfarer-Brillen durch die Gegend wandeln, aber die musikalischen Ergüsse sind durchaus hörenswert. 
Außerdem kommen sie aus Dänemark.


Das Aussehen verrät bereits so Einiges. via rumbum.

Figurines - Hey Girl. Oh yeah, oh yeah, oh yeah.


Und dann war noch Abschlussball.
Ein Beweis für meine zwiegespaltene Persönlichkeit ist meine Liebe zum Standardtanz.
Auf jeden Fall traf ich dort wie immer gute Menschen.



Immer schön Duckface und so.




Achja.


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