29. Dezember 2011

Zwischendinger

via


Ich bin ein Freund von zwielichten Zuständen.
Gute Ideen kommen mir beispielsweise mit Vorliebe in den Momenten, in denen mein Körper findet, dass ein wenig Schlaf jetzt eigentlich gar nicht so schlecht wäre. Also sitze ich in einem leicht rauschähnlichen Dämmerzustand an meinem Schreibtisch und tue voller Euphorie Dinge, die auf Außenstehnde durchaus einen etwas merkwürdigen Eindruck machen könnten.
Dann und wann passiert es mir, dass ich auf ein wirklich gutes musikalisches Exemplar des Zwielichts treffe, also einen netten Remix, der eine ganz zauberhafte Symbiose unterschiedlicher Musikarten schafft.
Hier also passend zum zwielichten Jahreswechsel eine Auswahl meiner liebsten Mischungen.




Hier überzeugt natürlich auch der Bart.



Die Black Kids machen eh nur tolle Dinge.


Das Lied sollte man unbedingt mal hören, wenn es morgens draußen gerade dämmert.
Am besten ist es natürlich, wenn man dabei auch selbst draußen ist.


25. Dezember 2011

Weiß Gott nicht!

Im Zuge eines fixen Weihnachtsposts möchte ich gerne darauf aufmerksam machen, dass im elterlichen Wohnzimmer Engel gequält werden. Was genau meine Familie aus den tapfer lächelnden Gottesgesandten durch das gnadenlos schnelle und lang andauernde Drehen herauspressen möchte, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen.


Arme Dinger.

15. Dezember 2011

Wo Schallplatten wie Crêpes hergestellt werden

Weil unser Küchentisch häufig vor allem von Zeitschriften bewohnt wird, hatte ich die fantastische Idee, meiner Wohngemeinschaft einen Zeitschriftenhalter zu bauen.
Ich bin bestrebt, dort, wo ich wohne, möglichst viele hippe und individuelle Einrichtungsgegenstände unterzubringen. In meinem Expedit-Zimmer mit Hemnes-Kommode hat das jedenfalls super funktioniert. Deswegen habe ich meinen Eltern ein paar ihrer edelsten Schallplatten gestohlen und mich mit Mützen-Män ans Werk gemacht.
Super fand ich, dass wir die Platten dafür anschmelzen mussten, ich kam mir vor wie Amélie und war glücklich.


La Valse D'Amélie 










Kein Produkt-Placement!



Erste Sahne Mukke.




12. Dezember 2011

Taten und Aufforderung zur Tat

Heute mal wieder ein kurzer, etwas wirrer Abriss dessen, was mir in letzter Zeit geschehen ist. Zur Untermalung dürft ihr euch mein liebstes Weihnachtslied aus Jugendtagen anhören.

Ron Sexsmith - Maybe this Christmas


Letzte Woche war die Amnesty Hochschulgruppe aktiv wie ein fleißiges Bienchen.
Das Gute ist, dass dabei ganz schön viele Unterschriften gegen die Todesstrafe in Weißrussland und  für die Freilassung des ägyptischen Bloggers Maikel Nabil Sanad zusammen gekommen sind.
Ich bin übrigens sehr begeistert von den Gestaltungsfähigkeiten eines Neumitgliedes, der uns fix die tollen "Blogging is not a Crime"-Plakate gestaltet hat.
Falls ihr auch findet, dass Blogger prinzipiell gute Menschen sind, beziehungsweise ihr euch auch für die Freilassung eines unrechtmäßig verhafteten Menschen einsetzen wollt, dann klickt hier und macht bei einer guten Sache mit.

So ist es.

Prima Leute.



An dieser Stelle möchte ich gerne darauf hinweisen, dass wir uns die Dinge, die wir im Rahmen unserer Arbeit bei Amnesty den Menschen erzählen, nicht ausdenken. Der Person, die zu mir sagte, die Fakten, welche wir auf den armen Wicht aus Pappe geklebt hatten, seien doch lediglich Produkte unserer überdrehten Fantasie, möchte ich hier nun gerne den virtuellen Mittelfinger zeigen.

Im Übrigen wurde in meiner Wohngemeinschaft wieder ein wenig gefeiert. Im Angesicht meines Blutes knotete ich unter Schmerzen gefühlte tausend Luftballons zu und ließ anschließend mit meinen Mitbewohnern die Disco hochleben.



I would.


Weil ja bald Weihnachten ist, hat Mützen-Män auch schon ein wenig überlegt, was er mir zum Feste schenken könnte. Bin zu dem Schluss gekommen, dass ich gerne dieses Turmzimmer hätte. Mützen-Män hat auch erstmal zugesagt aber dabei so wahnsinnig gelächelt. Habe Angst, dass er nun kurzzeitig Kopfgeldjäger wird, um das Geld zusammenzukriegen.




Abschließend möchte ich euch noch den guten Rat mitgeben, euch warm anzuziehen und eure löchrigen Hosen zu flicken, da es ja vermutlich bald extrem kalt sein wird. Ein Freund von mir hat euch vorgemacht, wie man Hosen besonders galant zunähen kann. Man grabsche nach den Enden des Loches, haue eine  Nadel durch den Stoff und verschließe das ganze mit wilden Stichen. Dabei ist es nicht wichtig, dass man die Hose vorher auf links gedreht hat, das machen nur Spießer.

1. Dezember 2011

Ein Hoch auf die Besinnlichkeit

Immer, wenn ich von meiner Wohngemeinschaft berichte, lasse ich etwas hochleben.
Heute morgen hatten wir die grandiose Idee, dass wir extrem gute Weihnachtswichtel abgeben und dabei unsere Wohnung von unnötigem Ballast befreien könnten. Also haben wir insgeheim eine Wichtelaktion gestartet und die übrigen Hausbewohner mit tollen Geschenken beglückt. Ein Hoch also auf die besinnliche Adventszeit in unserem Hause! Ich könnte mir vorstellen, dass die Beschenkten vor Freude ausgerastet sind.




Oh!

Ah!     

Uh!

Heftiger Abschiedsschmerz.

Im Auftrag der Nächstenliebe.