21. Januar 2012

Goldig.

Ich habe eine neues Bildbearbeitungsprogramm für mein smartes Mobiltelefon gefunden.
Nach einigem Herumprobieren musste ich jedoch feststellen, dass mein Instagram-Neid dadurch nicht wirklich gelindert werden kann.Weil es nämlich eigentlich nur einen netten Effekt gibt, der die Bilder angeblich goldfarben erscheinen lassen soll.
Funktioniert meiner Meinung nach nur so halbgut, aber dennoch wird der folgende Post mal als goldig verkauft.

Ich befand, dass es nun mal wieder an der Zeit sei, der Öffentlichkeit ein Mützen-Män-Rezept zugänglich zu machen, welches wie immer vor Präzision und Aussagekraft strotzt und wie immer auch einen fantastischen Namen trägt.
Und natürlich schmeckt es auch ganz hervorragend!








Ein Foto vom Endergebnis muss an dieser Stelle leider fehlen. Um Einheitlichkeit zu bewahren, berarbeitete ich auch das finale Foto mit dem Goldeffekt und heraus kam das Bildnis eines schleimigen, höchst unappetitlichen Salates mit Morcheln und Matsch. Das hätte also alles versaut.

19. Januar 2012

Glitzer all over the World

Gestern habe ich erfahren, dass der Mensch Entspannung und Gelassenheit benötigt, um richtig produktiv lernen zu können. Insgeheim wusste ich das natürlich schon vorher, weshalb sich mein Lernverhalten insgesamt auch als etwas unstetig beschreiben ließe. 
Als ich vor Kurzem also nicht lernte, sondern die Zeit Campus las, entdeckte ich einen gar wunderbaren Fotografen, dem ich an dieser Stelle etwas Platz widmen möchte.
Zur musikalischen Untermalung hielt ich diesmal Ada für passend, eine prima Künstlerin aus Deutschland, die mich regelmäßig in den Schlaf begleiten darf.







Igancio Torres erscheint mir etwas durchgeknallt, aber er glaubt, dass alle Menschen aus Sternenstaub gemacht sind, das ist mir sympathisch, ebenso wie seine Serie Stellar. Mein Lebensgefährte findet, die Menschen auf den Bildern sehen so aus, als würden sie gerade erschossen, ich finde das nicht und schmückte sämtliche meiner Wände mit ihnen.


Witzig finde ich im Übrigen Torres' Kommentar zu seinem Interview mit Zeit Campus, welches er auch auf seiner Internetseite veröffentlicht hatte: Ja, er habe das Interview geführt, aber leider könne er es jetzt nicht lesen, da es schließlich auf Deutsch veröffentlicht worden sei und der Google Translator es auch nicht bringe. So lebt er denn nun in Unwissenheit darüber, was der Interviewer eigentlich so von ihm hält und da ich leider auch auf Deutsch blogge, würde er eventuell auch meinen Lobpreis nicht verstehen, falls er ihn läse.
Deshalb benutze ich an dieser Stelle vorsichtshalber ein lateinisches Universalwort und sage: Super, Ignacio!




Bei all dem Glitzerzauber fällt mir auch ein, dass ich vor ein paar Tagen im Deutschen Theater war und mir dort den Zauberberg von Thomas Mann angesehen habe. Ich persönlich fand das Stück großartig inszeniert, der Mann neben mir nicht, er grummelte und schimpfte deshalb unablässig vor sich hin. Das ist in etwa mit Menschen vergleichbar, die im Kino Tacos mit Käse essen, ein Unding, das man mit Vertreibung aus dem Saal ahnden sollte.
Wer genauer wissen möchte, was ich von dem Stück so halte, kann das hier nachlesen.

6. Januar 2012

Bilanz des Guten

Wenn in diesem Jahr die Welt untergeht, sollte man gut organisiert sein.
Ich persönlich habe mir vorgenommen, mir genau zu überlegen, was eigentlich so toll an den Menschen ist und weshalb es letztendlich schade wäre, wenn sie nicht mehr existierten.
In dem Moment, in dem sich ein Roland-Emmerich-Krater in meiner Straße auftun und mich in die Tiefe reißen wird, werde ich mir in meinem Kopf eine Liste zurecht gelegt haben mit Dingen, die es wert sind, dass man in den letzten Momenten seines Lebens an sie denkt.
Da so ein Schlund vermutlich recht tief ist, könnte es nämlich leicht passieren, dass man irgendwann genug an die Liebe oder die Freiheit oder an Schokolade gedacht hat und sich plötzlich ein Gefühl der geistigen Leere im freien Fall breitmacht.
In diesem Moment wird meine Liste mir dabei helfen, dass ich nicht versehentlich an die falschen Dinge denke. Wie schrecklich wäre es, wenn ich aufschlagen oder verbrennen oder einen anderen Tod sterben würde und mein letzter Gedanke hätte Werbung für Spülmaschinen-Tabs gegolten oder oder der Frage, ob ich jetzt Personen wie Rudolph Moshammer wiedersehen werde.
Weil es manchmal eher einfacher ist, darüber nachzudenken, was man nicht will, werde ich bis zum Weltuntergang im Dezember auch ein wenig darüber sinnieren, was ich keinesfalls an der Menschheit vermissen und somit auch nicht in meine letzten Gedanken einbinden werde.

Um meine Serie positiv starten zu lassen, beginne ich mit einer Sache, die auf meiner Liste auf jeden Fall einen Platz bekommt, nämlich die Musik.
Ich könnte jetzt seitenlang darüber schreiben, weshalb die Musik so toll ist, dass sie Menschen miteinander verbindet und man mit einem Lied Gefühle gut transportieren und Erinnerungen gut konservieren  kann, aber weil das die meisten auch schon selbst herausgefunden haben, präsentiere ich hier nun ein Fitzelchen der menschlichen Musikgeschichte, das ich gerne summen möchte, während ich falle und an schöne Dinge denke.