4. Oktober 2011

Ein insgesamt sehr schokoladiger Post

Meine Oma ist 70 geworden.
Je älter Menschen werden, desto geringer wird der Möglichkeitsspielraum für Geschenke, es sei denn, man ist ein Glückskind und verfügt über Großeltern, die sich stetig über ein neues Fläschchen Tosca-Parfüm freuen. Ich persönlich bin in dieser Hinsicht kein Glückskind und fände es wahrscheinlich auch verwerflich, ständig etwas zu verschenken, was bei mir selbst Übelkeitszustände hervorruft.
Stattdessen überlegte ich, was mich in Freude versetzen würde und habe meiner Oma deshalb mit tatkräftiger Unterstützung des Mützen-Män Zimttrüffel gemacht.
Insgesamt war das eine doch sehr schokoladige Angelegenheit, auch unsere Küche ist jetzt ein wenig schokoladiger, auch die Schneidebrettchen und die Töpfe und in Folge auch der Spülschwamm. Überall Schokolade, wen versetzt das bitte nicht in Freude?


Eels - All the Beautiful Things




Weil man prinzipiell niemals zu viel Schokolade essen kann, habe ich einfach die doppelte Menge genommen, in diesem Fall also 600 Gramm. Außerdem habe ich noch zwei Blöcke Zartbitter-Kuvertüre gekauft. Dafür erntet man einen aufmunternden Blick von der Kassiererin im Supermarkt. Vermutlich sah sie in mir die Inkarnation von Bridget Jones.


Nun alles sehr klein hacken. Das macht keinen Spaß.


200 Gramm Sahne zum Kochen bringen. Weil es Zimttrüffel sein sollen, an dieser Stelle Zimtstangen mit in die Sahne geben. 3 Minuten köcheln und anschließend ein bisschen ziehen lassen. Dann mit den 600 Gramm Schokolade mischen und rühren, rühren, rühren.



Diese Schoko-Sahne-Masse (das Wort!) sollte nun 12 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
Nachdem sie das getan hat, mit 100 Gramm Butter vermischen, das Ganze in einen Spritzbeutel geben und kleine Tropfen auf ein Backblech setzen. Eine Stunde abkühlen lassen, dann Kugeln formen.



Dann Kuvertüre temperieren. Das sollte man mal Googeln. Mützen-Män ist nun jedenfalls Meister im richtigen Temperieren. Dann etwas Kuvertüre zwischen den Handflächen verteilen und die Trüffel mit Kuvertüre einschmieren. Und dann in Kakao werfen und darin herumwälzen. Eine Sahne-Schoko-Kugel, mit warmer Schokolade überzogen, die in Kakao gewälzt wird. Hach.



Die fertigen Trüffel kann man dann nett verpacken und verschenken.

Weil meine Oma in einem beschaulichen Dörfchen an der Mosel wohnt, haben Mützen-Män und ich außerdem mal schnell die Mosel besucht und dort das Leben für gut befunden.




Mützen-Män hat dort gleich ein paar Schwarzmund-Grundeln bewundert. Heftig spannende Tiere.

1 Kommentar:

toni hat gesagt…

Arme Oma , du mästest sie ja mensch xD Aber sehr lecker haben die dinger gerochen, kann ich bezeugen!