9. Februar 2012

Und diese Brille!

Seit vergangenem Donnerstag gibt es in den Lichtspielhäusern der Nation eine wahrhaft schöne Brille zu bestaunen. Da man für deren Betrachtung ruhig auch ein wenig Geld ausgeben kann, sollte man sich einen weiteren Cineasten schnappen und mit diesem sehr zügig in Dame, König, Ass, Spion gehen. Einen solch wunderbaren Film habe ich nämlich schon sehr lange nicht mehr gesehen. 
Ich persönlich wusste bereits nach meinem letzten Kinobesuch, dass das Beste an "Ziemlich beste Freunde" allerhöchstens der im Vorhinein gezeigte Trailer zu Herrn Alfredsons Meisterwerk war und zu dieser Erkenntnis reichte mir bereits der Blick auf Gary Oldmans Sehhilfe.


Ich mag an diesem Film, was ich auch an der Serie Mad Man so liebe: Jemand hat sich sehr lange Gedanken darüber gemacht, wie man die Handlung am besten in Szene setzen könnte. Das stete Schummerlicht, die bis ins kleinste Detail durchdachte Requisite, die Filmmusik. Da es dann und wann vorkommt, dass in Dame, König, Ass, Spion über einen längeren Zeitraum niemand spricht, kann man sich durchaus im Kinosessel zurücklehnen und den Film einfach ein bisschen schön finden.
Die Geschichte entwickelt sich bedrohlich langsam, dennoch muss man aufmerksam zuhören, wenn man die von Intrigen und Illoyalität durchzogene Handlung verstehen will, das ist mir an Filmen generell sympathisch.

Am Schluss werfe ich nun noch einen Namen in den Raum, der auch den letzten Zweifler davon überzeugen sollte, sich Carrés verfilmten Agenten-Klassiker anzusehen: Colin Firth.
Damit wäre dann auch alles gesagt.

Das letzte Lied des Filmes ist übrigens dieses hier. Es passt einfach wie die Brille auf Oldmans Nase. 

Julio Igelsias - La Mer

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